Nachbarn für nachbarn International

ÜBER UNS

Netzwerk und Plattform

Nachbarn für Nachbarn International e.V. sieht sich in Kooperation mit der Grace Freedom Foundation in Indien als ein Netzwerk von Slumbewohnern, Menschen aus anderen Ländern, indischen Organisationen und anderen Partnerorganisationen, die Slums in liebevolle Orte verändern und in ihre Nachbarschaften investieren möchten. Unser Antreiber ist Jesus Christus, der alle Menschen liebt und mit ihnen eine lebendige Beziehung haben möchte, der sie freisetzen kann von Ängsten, Zwängen, Missbrauch und Abhängigkeiten.

Wir sehen uns als Plattform für andere gemeinnützige Organisationen und Menschen, die ihr Fachwissen zu den Themen, seelische Gesundheit, Seelsorge, Drogenabhängigkeit,  Missbrauch, Menschenhandel, Finanzielle Freiheit, Ernährung und vieles mehr einbringen können und damit Slumbewohner in Indien/Chennai und zukünftig auch in anderen Städten und Ländern ausbilden können.

Unsere Geschichte bis hin zur Vision

Die Geschichte von Nachbarn für Nachbarn International e.V. ist eine sehr persönliche Geschichte. Eine Geschichte mit vielen Emotionen und Erlebnissen. Eine Geschichte, die sich nur Gott ausdenken hätte können.

Nachbarn für Nachbarn International e.V. wurde im Jahr 2018 von den Gründungsmitgliedern Michael Bremicker, Martin Jetter, Anne und Daniel John, Rüdiger John, Ulrike Luttenberger, Christoph Sasse und Christoffer Pfeiffer in Deutschland gegründet.

In Indien gründete Annal Siromani im Jahr 2012 mit ihren indischen Mitstreitern die gemeinnützige Grace Freedom Foundation.

Doch die Geschichte begann noch viel früher. Annal Sironmani wurde 1975 auf dem Land vor den Toren Chennais geboren. Ihr Vater starb, als sie 15 Jahre alt war. Ihr Leben bis zum 16. Lebensjahr war geprägt von Trauer und Hunger. Es gab Zeiten wo sie sich hauptsächlich von grünen Schoten ernähren konnte oder hungern musste und sich das Leben nehmen wollte. Doch in dieser Zeit hatte sie ein Erweckungserlebnis. Im Jahr 1991 fuhr Annal zu einer Missionskonferenz der FMPBIndia (Friends Missionary Prayer Band India). Dort übergab sie ihr Leben Jesus und wurde befreit von den vielen negativen Gedanken und Emotionen. Sie empfing eine Berufung, vollzeitlich Gott zu dienen, damit viele Menschen frei werden können, so wie sie. Gott berief sie mit dem Bibelvers aus 2. Timotheus 4 Vers 5: “Doch du sollst wachsam und besonnen bleiben, was auch immer geschieht! Sei bereit, für Christus zu leiden. Erfülle deine Aufgabe als Verkündiger der rettenden Botschaft, ja, predige sie unerschrocken. Führ deinen Dienst treu und gewissenhaft aus.” 

Daraufhin studierte sie Theologie, wurde Erzieherin bei Projekten der EC-Indienhilfe und von World Vision und lebte ihre Berufung.

Im Jahr 2000 lernte Daniel John auf der Weltausstellung in Hannover (EXPO 2000) Annal Sironmani kennen. Seitdem verbindet sie eine langjährige Freundschaft, die sie durch alle Höhen und Tiefen des Lebens begleitet. Annal arbeitete in der Zeit für verschiedene Projekte von Non-Profit-Organisationen wie World Vision, EC-Indienhilfe sowie als Sozialarbeiterin.

Aufgrund familiärer Verpflichtungen zog Annal nach Chennai, wo sie bei einer staatlichen Organisation als Sozialarbeiterin in den Slums arbeitete. In dieser Zeit fing sie an, mehr und mehr danach zu fragen, was ihr Auftrag von Gott wäre. Ihr Herz brannte für die Menschen in den Slums, den Menschen, die Gottes Liebe ganz besonders brauchten. Sie hatte viele Ideen und Visionen was sie alles machen könnte und an denen sie arbeiten wollte. Die Ideen gingen von: Gründung einer Schule, eines Kindergartens, eines Waisenhauses, Altenheim und vieles mehr. Da Annal gefühlt jede Woche Daniel mit einer neuen Idee im Ohr lag, forderte Daniel Annal heraus: Wenn Du all das umsetzen möchtest, wirst Du ausbrennen und nicht eines davon wirklich umsetzen können. Wichtig ist, dass Du Gott fragst, was er für Dich vorbereitet hat, was seine Vision ist.

Parallel dazu lernte Daniel Martin Jetter kennen, der Organisationen dabei beriet, Organisationen auf dem Weg zur Vision zu begleiten. Martin fing gleich Feuer, Annal und Daniel auf dem Weg zur Vision zu begleiten. Auf dem Weg zur Vision ließ Annal irgendwann mal den Satz fallen: “Eigentlich müsste es in jeder Straße in den Slums einen Peer Educator geben.” Auf dem Weg zur Vision merkte Annal, dass genau das, die Ausbildung von Mentoren/Peer Educator und die Ausbildung von Slumbewohnern zu ehrenamtlichen Sozialarbeitern und Führungskräften in ihrer Nachbarschaft genau das ist wofür Gott sie berufen hat und auf das sie sich in ihrer Arbeit fokussieren will.